INTERNATIONALE PRÄSENZ UND BEGLEITUNG

CHIAPAS

Gender

• Im August begleiteten wir die Kundgebung vor dem Justizpalast von Los Altos von Chiapas in San Cristobál de las Casas, um die sofortige Freilassung von Marisela López Bautista zu fordern, welche im Jahr 2019 wegen schweren Mordes zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, als sie sich gegen ihren Partner verteidigte, der versuchte sie und ihre Kinder (zwei Minderjährige und ein Kind im Mutterleib ) zu töten.
• Im November nahmen wir an einer Veranstaltung teil, bei der Gruppen von Aktivisten und Angehörigen Opfergaben für die verstorbenen Opfer von Femiziden zum Tag der Toten in San Cristóbal de las Casas niederlegten.

Interne Zwangsvertreibung

• Im September, begleiteten wir vertriebene Gruppen die sich in Acteal zu einem Treffen versammelten, um mit der Sonderberichtserstatterin für Zwangsvertreibung Cecilia Jimenez-Damary zu sprechen.
• Im November, begleiteten wir die vertriebene Familie von Banavil, der Gemeinde von Tenejapa, als diese im Rahmen des Tages der Toten in ihre Gemeinde zurückkehrten.

Veranstaltungen

• Im Rahmen des Internationalen Tages der Opfer des gewaltsamen Verschwindens am 30. August 2022, begleiteten wir als SIPAZ, das Kollektiv Colembij in Susuclumil in der nördlichen Region von Chiapas zum Gedenken an die verschwundengelassenen, ermordeten wie auch vertriebenen Personen.
• Im selben Zeitrahmen nahmen wir an dem Forum „Verschwinden in Chiapas“ teil, welches unter anderem von folgenden Organisationen organisiert wurde: Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de Las Casas, Voces Mesoamericanas und Melel Xojobal, in San Cristóbal de Las Casas.
• Am folgenden Tag begleiteten wir auch die politisch-kulturelle Aktion „Arból de la Memoria“ (Baum der Erinnerung), bei der wir die Täter hinter der Problematik offenlegen wollten.

• Im September waren wir bei einem Vortrag von Raúl Zibechi, welcher sein neuestes Buch „ Mundos otros y pueblos en movimiento. Debates sobre anti-colonialismo y transición en America Latina“(Andere Welten und Gemeinden in Bewegung. Diskussionen über Anti-Kolonialismuss und Veränderungen in Latein Amerika) präsentierte.
• Im September, begleiteten wir einen Protest, welcher in Bachajón in der Gemeinde Chilón stattfand. Dabei lag das Ziel darin die sofortige Freilassung der neun Gemeindevorsteher und Verteidiger zu fordern. Zwei aus jener Region, fünf aus San Juan Cancuc und zwei aus Pantelhó, sowie die endgültige Aufhebung des Haftbefehls gegen Pfarrer Marcelo Pérez Pérez zu beantragen.
• Im Oktober nahmen wir an der vierteljährlichen Versammlung der Diözesankoordination der Frauen (CODIMUJ) teil, die in San Cristóbal de Las Casas stattfand.
• Im November, im Rahmen des Tag der Toten in San Cristóbal de las Casas, nahmen wir an Aktivitäten der Organisationen Melel Xojobal und Red por los Derechos de las Infancias y Adolecencias en Chiapas (REDIAS) teil, um der Kinder und Jugendlichen zu gedenken, welche ihr Leben aufgrund von Gewaltakten wie: Femizide, Suizide, Entführung, Zwangsvertreibung und Mord, verloren haben.
• Im November nahmen wir an einer Veranstaltung in der Gemeinde Sacún Palma, im Landkreis Chilón teil, das von Gemeinden die an dem Projekt der Gemeindeverwaltung dieser Region beteiligt sind ausgerichtet wurde.
• Im November nahmen wir online am sechsten Kongress über Friedenskonsolidierung mit einer Gender-Perspektive teil, der von der Ibero-Amerikanischen Universität einberufen wurde.

OAXACA

• Im August nahmen wir an den „Dialogen zur Verteidigung des Lebens und der Territorien – Rebellionen, Widerstand und Autonomien des Südostens“ teil, die von der Versammlung der indigenen Bevölkerung des Isthmus von Tehuantepec zur Verteidigung von Land und Territorium (APIIDTT) ausgerichtet wurde.

INFORMATION & AUSBILDUNG ZUR AKTION

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

• Im September nahmen wir an mehreren Aktivitäten im Rahmen des Besuchs der UN-Sonderberichterstatterin für Zwangsvertreibung, Cecilia Jimenez-Damary, teil. Davon wurden auch einige der Beiträge von SIPAZ in den Medien aufgegriffen.

FRIEDENSFORTBILDUNG

AUGUST

• Als Folgemaßnahme von einem Workshop im Mai und im Hinblick auf die Fragen zu digitaler Sicherheit führten wir gemeinsam mit der Organisation Sursiendo einen Workshop mit 15 Journalisten durch. In welchem wir neue Vorschläge für die Ausbildung und Artikulation im Hinblick auf mehr Sicherheit für den Beruf gaben.

SEPTEMBER

• Gemeinsam mit dem Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de las Casas, haben wir einen zweitägigen Workshop mit den Vertretern der Pastoral der Mutter Erde der der südöstlichen Region der Diözese von San Cristóbal de las Casas, durchgeführt. Dies erfolgte unter der Beteiligung der Gemeinden: Comitan, Trinitaria, Independencia, Chicomuselo, Margaritas y Tzimol. Es handelte sich um Themen wie Analyseinstrumente, gewaltfreie Strategien und Sicherheitsprotokolle. An der Veranstaltung nahmen 35 Männer und 5 Frauen teil.
• Gemeinsam mit der Kommission für Versöhnung und Einheit der Gemeinschaft
• (CORECO) haben wir einen Prozess eingeleitet, der vier zweieinhalbtägige Schulungen für Seminaristen und Pastoralreferenten der Diözese San Cristóbal de Las Casas umfassen wird wobei der Fokus auf der Anwendung der Methodik der positiven Konflikttransformation liegt.
• Wir haben eine Kontextanalyse mit den neuen Mitgliedern aus dem deutschen Freiwilligenprogramm Welthaus durchgeführt.

OKTOBER

• Wir leiteten einen zweitägigen Workshop über „gewaltfreie Strategien“ mit Vertretern der Kommission für Versöhnung und Einheit der Gemeinschaft (CORECO) und Kirchenvertretern aus verschiedenen Teilen des Bundesstaates.

NOVEMBER

• Wir haben den Block zur Realitätsanalyse beim 17. Treffen der Stifter von Frieden und Versöhnung in der Gemeinde Winikton in Tenejapa geleitet.
• Im Rahmen einer Veranstaltung des Artikulationsprozess von Slamalil Kinal unterstützten wir die Organisation des Treffens der „jungen Friedensstifter“.

INTERNE AUSBILDUNG

• Im September, haben wir an einem Onlinegespräch teilgenommen, in dem wir Erfahrungen zu Systematisierung und Dokumentierung mit Mitgliedern der kolumbianischen Organisationen Centro de Investigación y Educación Popular (CINEP) und Somos Defensores ausgetauscht haben.
• Im September, nahmen wir an einen zweitägigen Workshop von ALUNA teil, einer zivilgesellschaftlichen Organisation, die mit einem psychosozialen Ansatz zur Stärkung der Menschen beiträgt und Organisationen, die von soziopolitischer Gewalt betroffen sind, hilft ihre Arbeit zur Verteidigung der Menschenrechte in Mexiko fortzusetzen.
• Im September, nahmen wir an einem Workshop im mit einem psychosozialen Ansatz zu Traumabewältigung teil, der vom Institut für interkulturelle Studien (Instituto de Estudios Interculturales (INESIN)) geleitet wurde.
• Im September, nahmen wir in einem Webinar über „Makrogewalt, Makrokriminalität“ teil. Wo es um die Analyse von Kontext und Führung eines Sicherheitsprotokolls ging, der vom deutschen Programm Welthaus, organisiert wurde.
• Im Oktober, nahmen wir an dem Webinar zum Thema „Eindämmung und Begleitung in Fällen von sexualisierterund geschlechtsspezifischer Gewalt“ teil, das ebenfalls vom Welthaus ausging.
• Im Oktober, nahmen wir am ersten Modul des Diploms für positive Konflikttransformation teil, dass von der Kommission für die Unterstützung der Einheit und der Versöhnung der Gemeinschaft (CORECO) in San Cristóbal de Las Casas organisiert wurde.
• Im November nahmen wir an einem Workshop teil, welcher über die Protokollierung geschlechtsspezifischer Gewalt, den das Mennonite Central Committee (MCC) mit seinen Partnern in San Cristóbal de Las Casas veranstaltet wurde.

ARTIKULATION

• Wir nahmen an den zweimonatlichen Versammlungen mit Red por la Paz teil , über Tätigkeiten und Reflektion, von 10 Organisationen, die sich um die Unterstützung des Friedens- und Versöhnungsprozesses in Chiapas bemühen.
• Im September nahmen wir an einem Webinar teil, dass den Start der zweiten „Wasser für das Leben“ („Agua para la Vida“)- Kampagne makierte, die von den Partnern von Pax Christi International in der Region koordiniert wird.
• Im September, nahmen wir an einer Versammlung teil zusammen mit Vertretern der pastoralen Gegenden, welche Teil der fortführenden Kommission des Kongresses von Mutter Erde sind, ein Bestandteil der Sozialpastoral der Diözese San Cristóbal de Las Casas.
• Im Oktober nahmen wir in in San Cristóbal de las Casas einer Besprechung über die Sicherheitsanalyse teil, bei welcher verschiedene Zivilorganisationen aus der Stadt teilnahmen.
• Im Oktober, beteiligten wir uns an den Vorbereitungen und Durchführung des Internationalen Forums für Friedenskonsolidierung „Herausforderungen und Lösungen im aktuellen Kontext“, dass von der Plattform für Frieden in Mexiko organisiert wurde sowie das erste persönliche Treffen dieser für den Frieden in Mexiko bei der ersten persönlichen Zusammenkunft dieses Netzes. Das selbe haben wir in dem Treffen mit “Diálogo entre Pueblos, Tejiendo la Palabra” gemacht, auch bekannt unter der Plattform für den Frieden und das Netzwerk Slamalil Kinal.

• Im Oktober fand in Chiapas ein persönliches Netzwerk von Partnern aus der nordamerikanischen Region der Globalen Plattform zur Verhütung bewaffneter Konflikte (GPPAC) statt.